Wie ein Mantra

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Letztens hörte ich am Radio ein Interview mit einem Sportjournalisten. Natürlich fand das Gespräch anlässlich der Fussball WM statt. In den Gesprächspausen wurde Musik gesendet, unter anderem auch Lieder, die sich der Journalist gewünscht hatte. Als er gefragt wurde, warum gerade diese Musik, erzählte er, dass er während des Schreibens seiner Bücher, immer und immer wieder die gleiche Musik hört. Manchmal tausende Male…
Ich stutzte, denn wenn ich neue Formen entwickle und Ideen versuche, höre ich auch fortwährend die gleiche Musik. Nicht tausende Male, das wäre mir dann doch zu viel aber über ein paar Stunden oder Tage hinweg schon. Die Frage, ob man während der Arbeit Musik hört, kam auch in allen Interviews vor, denen ich mich bis anhin gestellt habe. Ich antworte dann immer mit ja und erzähle dann von den Wiederholungen und dass es für mich wie ein Mantra wäre, das mich in eine tiefe Konzentration, ja fast in einen meditativen Zustand versetzt.
Die nächste Frage ist dann die, nach den Titeln. Es sind keine neuen CDs, die meisten davon vermutlich allseits bekannt. Aufgrund der vielen Anfragen, poste ich hier die Liste meiner aktuellen Lieblinge. Vielleicht findet Ihr darunter die eine oder die andere, die Euch auch gefällt : )

Blind Pilot: 3 Rounds and a Sound
Keith Jarret: The Köln Concert
The Idan Raichel Projekt: Mi’Ma’ amakim (Out of the Dephts)
Classic YO-YO
Vaia con Dios: Time flies
Ludovico Einaudi: Filmmusik zu „Intouchables“
Allgemein die Fugen von Bach

Dies meine aktuell meistgehörten „Mantras“.

Ich wünsche Euch allen gutes Schaffen!

Anbei unter mehr lesen die Definition von einem Mantra.
Mantra (Sanskrit: मन्त्र, mantra m. ‚Spruch, Lied, Hymne‘) bezeichnet eine heilige Silbe, ein heiliges Wort oder einen heiligen Vers. Diese sind „Klangkörper“ einer spirituellen Kraft, die sich durch meist repetitives Rezitieren im Diesseits manifestieren soll. Diese Wiederholungen des Mantras oder des Namens einer Gottheit werden manchmal auch Japa oder Nama-Japa genannt. Mantras können entweder sprechend, flüsternd, singend oder in Gedanken rezitiert werden. Sie können auch aufgeschrieben (Likhita-Japa) und in dieser Form sogar gegessen werden.[1] Im Hinduismus, im Buddhismus und im Yoga ist das Rezitieren von Mantras während der Meditation sowie im Gebet üblich. Vor allem in der Spiritualität des östlichen Christentums spielt die Namensgläubigkeit (Onomatodoxie) im Zusammenhang mit mantrischen Gebetsformen (wie Jesus- oder Ruhegebet) eine bedeutende Rolle.